Jeder Mobilfunkbetreiber wirbt seit Jahren damit, dass er Flatrates für den mobilen Datenverbrauch im Angebot hat. Im Kleingedruckten erkennt man jedoch, dass die Flatrates doch gar nicht so unbegrenzt sind, wie der Name es eigentlich vermuten lässt. Mittlerweile hat man sich in den Angeboten daran gewöhnt, und prüft genau, ab wann der mobile Datenverbrauch gedrosselt wird. Typischerweise beinhaltet die Tarife nun 500 MB, 1GB bis hin zu 5 GB mit High-Speed-Internet. Je später die Drosselung, desto teurer wird der Tarif. Ob die Drosselung dann mit 16 oder 64 kBit/s einhergeht, spielt eigentlich eine untergeordnete Rolle. Ein normales Surfen ist weder mit der einen noch mit der anderen Variante wirklich möglich. Entweder läuft es dann bis Monatsende extrem langsam oder man kauft eine kostenpflichtige Option, um wieder einige MB oder GB High-Speed-Internet bis Ende des Monats zu erhalten.
Insgesamt hat man sich in der öffentlichen Wahrnehmung in den letzten Jahren an die Drosselung ab einem bestimmten Verbrauch im Mobilfunk gewöhnt und dementsprechend sein Surfverhalten angepasst. Immerhin sind die Preise für den mobilen Datenverbrauch in den letzten Jahren deutlich gesunken.
Seit kurzer Zeit bieten die Netzbetreiber nun Flatrates für den mobilen Datenverbrauch an, die den Namen „Flatrate“ auch verdienen. Wir geben einen Überblick über die verschiedenen Angebote bei Telekom, Vodafone und o2.
1. Telekom
Bei der Deutschen Telekom gibt es den Tarif „MagentaMobil XL Premium“. Dieser beinhaltet unbegrenztes High-Speed Volumen beim Surfen. Darin inkludiert ist auch LTE-Max, so dass Geschwindigkeiten von bis zu 300 Mbit/s im Download und 50 Mbit/s im Upload möglich sind. Der Tarif kostet aktuell 199,95 Euro monatlich und beinhaltet ein subventioniertes Endgerät. Wem das zu teuer ist, hat auch die Möglichkeit auf die Day-Flat-Unlimited Optionen auszuweichen. Wer einen Laufzeitvertrag bei der Telekom hat, kann für 4,95 Euro einen Tag lang (24 Stunden) unbegrenzt im Internet surfen. Der Datenverbrauch wird nicht vom eigentlichen Inklusivvolumen abgezogen. Diese Option eignet sich, wenn man an einem spezifischen Tag beispielsweise einen sehr großen Download durchführen muss, etwas streamen muss oder an mehreren Web-Konferenzen teilnehmen muss.
2. Vodafone
Bei der Vodafone gibt es den Tarif „Vodafone Black Plus“. Der Tarif ist ähnlich wie der Tarif bei der Telekom und kostet ebenfalls 200 Euro pro Monat. Die Vodafone behält sich vor, den Tarif wieder aus dem Angebot zu nehmen. Buchbar ist er seit Ende Oktober 2016. Eine Day-Flat wie bei der Telekom gibt es bislang noch nicht.
3. o2 – Telefonica
Bei o2 Telefonica gibt es ein anderes Tarifmodell. Mit dem Tarif „o2 Free“. Es handelt sich dabei um sim-only Tarife, die wie bisher bekannt ein bestimmtes Datenvolumen für High-Speed-Internet inkludieren. Der Unterschied zu Telekom und Vodafone ist jedoch, dass nach Erreichen des Datenvolumens, die Drosselung nicht auf 64 K/Bits heruntergeht sondern auf immernoch sehr erträgliche 1 MBit/s. Damit kann man immer noch vernünftig im Netz surfen, wenngleich man sich mittlerweile doch stark an die LTE-Geschwindigkeit gewöhnt hat und eine deutlichen Unterschied bemerkt. Die Tarife sind jedoch deutlich günstiger als bei den D-Netz-Betreibern und fangen bei 24,99 Euro im Monat an.
Wir von A&TA stehen Ihnen gern zur Verfügung, wenn Sie Fragen zum Thema Mobilfunk und Mobilfunkverwaltung sowie insbesondere Datentarifen haben.