A&TA informiert Sie in diesem Beitrag über aktuelle Straftaten im Bereich der Betrugskriminalität, die durch das richtige Verhalten verhindert werden können. Informationen über das richtige Verhalten im Falle eines Falles sind ein sehr wichtiger Bestandteil der Einbruchs- und Betrugsprävention und ergänzen den mechanischen sowie elektronischen Schutz des Eigentums mit Alarmanlagen.
Die Gutmütigkeit vor allem älterer Menschen wird Betrügern immer häufiger ausgenutzt, besonders der Trickdiebstahl in Wohnungen wird von der Polizei in letzter Zeit verstärkt beobachtet.
Die Täter konzentrieren sich häufig auf Seniorenwohnanlagen, um die Opfer zu finden. Die Gefahr eines Trickdiebstahls lauert aber prinzipiell in allen Wohnungen und Einfamilienhäusern.
Trickdiebstahl in Wohnungen – möglich durch erschlichenes Vertrauen der Opfer
Alle Tricktäter haben zunächst das Ziel, in die Wohnung oder ins Haus des potenziellen Opfers zu gelangen. Die Gutmütigkeit und das Vertrauen der Bewohner werden dabei sehr oft durch das Vorspielen von Notlagen missbraucht. Die späteren Opfer werden zu einer Hilfeleistung aufgefordert und können in den meisten Fällen schwer „nein“ sagen.
Auch das Vortäuschen einer persönlichen Verbindung zum Opfer ist eine übliche Methode, um zu einem Gespräch in die Wohnung zu gelangen.
Weiterhin geben sich die Täter als Inhaber einer offiziellen Funktion aus und wollen als vermeintliche Telekom-Mitarbeiter die Telefonleitung kontrollieren oder als Mitarbeiter eines Gas- oder Stromversorgers den Zählerstand ablesen. Auch als Mitarbeiter von Krankenkassen, Rentenversicherern, Hausverwaltungen, Kirchen und der Polizei geben sich die Täter gern aus.
Besonders perfide ist beim Trickdiebstahl in Wohnungen die Taktik, das Opfer vorher anzurufen und den Besuch anzukündigen. Hier wird versucht, eine Beziehung zum Opfer aufzubauen und oft werden dabei Adressen gesammelt, an denen der Betrug besonders lohnenswert erscheint. Hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang der „Enkel-Trick“, bei dem ein vermeintlicher Verwandter anruft und Geld benötigt, um eine Notlage abzuwenden.
Weitere Tricks im Überblick:
- Geschenkabgabe
Die Täter geben vor, für nicht anwesende Nachbarn Geschenke oder Blumen abgeben zu wollen. Die Blumen sollen dann nur noch einmal kurz versorgt werden, natürlich in der Wohnung des Opfers. - Baby füttern
Sehr hinterhältig ist die vorgespielte Notlage, ein Baby füttern oder stillen zu müssen. - Bitte um Papier und Stift
Für nicht anwesende Nachbarn soll eine Nachricht hinterlassen werden, dafür wird nach Papier und Stift gefragt. Um besser schreiben zu können, möchte man das an einem Tisch in der Wohnung erledigen. - Bitte um ein Glas Wasser
Vorgetäuscht wird eine Übelkeit oder Schwäche, z.B. durch eine Schwangerschaft oder nach einer Tabletten-Einnahme. Dann wird um ein Glas Wasser gebeten, das man in Ruhe in der Wohnung austrinken möchte. - Entlaufenes Tier
Ein entlaufenes Tier oder ein entflogener Vogel soll in die Wohnung des Opfers gelangt sein, hier wollen die Täter einmal nachsehen.
Es gibt unzählige Methoden, mit denen die Betrüger versuchen, in die Wohnungen der Opfer zu gelangen. Lassen Sie nie fremde Leute in Ihre Wohnung, auch wenn das durch die natürliche menschliche Hilfsbereitschaft schwer fällt. Rufen Sie im Zweifelsfall die Polizei an oder telefonieren Sie mit dem Wasserwerk, der Krankenkasse oder der Behörde, von welcher der Besucher angeblich kommen soll. Suchen Sie dabei die richtige Telefonnummer aus Ihren eigenen Aufzeichnungen, Dokumenten oder aus dem Telefonbuch heraus. Denn auch der Firmen- oder Behördenausweis des Täters ist mit Sicherheit gefälscht.
A&TA berät Sie bei Sicherheitstechnik in Berlin und bei der Auswahl geeigneter Gegensprechanlagen mit Videoüberwachung. So können Sie immer richtig entscheiden, wen Sie ins Haus lassen und bei wem Sie die Tür besser geschlossen halten.