Eine professionelle Alarmanlage sollte von Fachfirmen geplant und installiert werden. Das hohe Schutzniveau und die fachlichen Arbeiten haben natürlich ihren Preis. Für die Ausrüstung eines Einfamilienhauses müssen die Besitzer mit einigen Tausend Euro rechnen.
Auf der Suche nach günstigen Alternativen suchen viele Haus- und Wohnungsbesitzer nach Alarmanlagen, die per Selbsteinbau installiert werden können. Die Preise dieser Anlagen bewegen sich in einer aktuellen Untersuchung der Stiftung Warentest im Bereich zwischen ca. 400 und 1.200 Euro. Den kompletten Bericht über den Alarmanlagen-Test finden Sie in der Ausgabe test – 11/2017.
Auf den ersten Blick haben die untersuchten Alarmanlagen die Erwartungen erfüllt. Dank der mitgelieferten Anleitungen und mit Hilfe von Smartphone-Apps ließen sich die Systeme innerhalb einiger Stunden montieren und einrichten. Dabei waren jedoch technische Grundkenntnisse und handwerkliches Geschick hilfreich.
Nach dem erfolgten Einbau wurden simulierte Einbruchsversuche erkannt und Alarm ausgelöst. Die Zentrale der getesteten Anlagen konnte Sirenen ertönen lassen und stille Alarmierungen per SMS, Telefonanruf oder Push-Nachricht an Smartphones senden.
Schwachstellen der Do-It-Yourself-Alarmanlagen
Ein näherer Blick auf die Funktionsweise der Sicherheitssysteme legte dann einige Schwächen offen, die bei professionellen Alarmanlagen nicht vorkommen dürfen.
- Offene Fenster und Türen werden nicht bemerkt
Beim Scharfschalten der Alarmanlagen wurde in einigen Fällen nicht bemerkt, dass Fenster oder Türen offen standen. - Gefahrenmelder oder Außensirene kann entfernt werden
In Einzelfällen konnten Gefahrenmelder oder die Außensirene einfach entfernt werden, ohne dass Alarm ausgelöst wurde. Bei professionellen Alarmanlagen muss in diesem Fall der Alarm über eine Manipulationssicherung ausgelöst werden. - Schlecht gesicherte Alarmzentralen
Die ganze Alarmanlage verliert ihren Sinn, wenn die jeweilige Alarmzentrale vor dem Absetzen eines Alarms außer Betrieb gesetzt oder zerstört werden kann. Zur Lösung des Problems der mangelnden Sabotagesicherheit wird im Test empfohlen, die Alarmzentrale an einem unbekannten Ort zu verstecken und den Weg dorthin mit Bewegungsmeldern abzusichern. - Mangelnder Schutz vor Hackerangriffen
Moderne Alarmanlagen müssen nicht nur mechanischen Sabotageversuchen standhalten, sondern auch widerstandsfähig gegen Hackerangriffe sein. Eine geknackte Alarmanlage kann im Extremfall zur Fernsteuerung des Hauses durch Unbefugte führen. Einbrecher könnten sich mit angeschlossenen Videokameras schon vorab im Gebäude umsehen. Neben der technischen Absicherung vor Hackerangriffen tragen natürlich alle User eine große Mitverantwortung. Sichere und häufig geänderte Passwörter sowie der aufmerksame Umgang mit den Zugangsdaten sind für die Sicherheit der Alarmanlage unverzichtbar.
Schließlich empfiehlt die Stiftung Warentest allen Haus- und Wohnungsbesitzern, vor der Planung einer Alarmanlage den Rat von Profis einzuholen.
Sparen Sie bei der Sicherheit nicht am falschen Ende. Wenn Sie Fragen zum Thema Einbruchschutz und Alarmanlagen haben, kann A&TA Sie gern beraten. Wir bieten unsere Dienstleistungen im Raum Berlin / Brandenburg an, die Erstberatung ist kostenlos.
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