Die rasante Ausbreitung des Coronavirus hat viele für das wichtige Thema Hygiene sensibilisiert. Mittlerweile ist regelmäßiges Händewaschen für die meisten selbstverständlich. Doch wie steht es um die Sauberkeit der technischen Geräte? Auf dem Touchscreen des Handys tummeln sich nicht nur Staub und Schmutz, sondern auch Keime, Bakterien und andere Krankheitserreger sind hier zu finden. Eine regelmäßige Smartphone-Reinigung ist daher sehr wichtig. Warum dies so ist, wie sie am besten erfolgt und worauf es zu achten gilt, wird nachfolgend erläutert.
Regelmäßige Smartphone-Reinigung ist wichtig
Wie die Hände richtig gewaschen werden, wissen wir inzwischen. Doch auch das Smartphone sollte nicht nur in Zeiten von Grippe und Corona hin und wieder gereinigt werden. Es ist eines der größten Bakterienherde, die wir ständig in der Hand haben. Man mag es kaum glauben, aber hier befinden sich zehn Mal so viele Viren und Bakterien wie auf einem Toilettensitz. Kein Wunder, denn das Smartphone wird ständig genutzt: Nach dem Essen, Anfassen von Türklinken oder Haltestangen in der Bahn, Auspacken des Einkaufs und nach vielen weiteren Tätigkeiten. Dadurch gelangen krankheitserregende Keime auf das Display. Erhöhte Infektionsgefahr besteht vor allem bei:
- Erkältungswellen, wenn die Viren auf dem Vormarsch sind
- Personen mit schwachem Immunsystem
- Menschen mit Vorerkrankungen
Durch eine regelmäßige Smartphone-Reinigung werden die Keime, Viren und Bakterien entfernt. Am besten erfolgt sie einmal pro Woche, wobei eine häufigere Säuberung bei Risikogruppen sinnvoll sein kann.
Smartphone-Reinigung – wie erfolgt sie am besten?
Das empfindliche Display des Smartphones darf auf keinen Fall mit scharfen Putzmitteln oder einem Glasreiniger gesäubert werden. Produkte, die Seifenlaugen oder Alkohol enthalten, sind ungeeignet, denn sie zerstören die fettabweisenden Eigenschaften des Materials. Es gibt dafür spezielle Bildschirmreiniger.
Bei der Verwendung eines Desinfektionssprays wird dieses auf ein Mikrofasertuch gegeben und damit über die Oberfläche gewischt. Es ist stets wichtig, das Reinigungsmittel oder Wasser nicht direkt auf das Display zu sprühen, denn die Flüssigkeit könnte in das Gerät eindringen. Vor der Smartphone-Reinigung wird es ausgeschaltet und, falls möglich, der Akku entfernt, um einen Kurzschluss oder andere Probleme zu vermeiden. Anschlüsse, beispielsweise für das Ladekabel, können mit Wattestäbchen gesäubert werden.
Guter Tipp:
Wer regelmäßig seine Hände gründlich wäscht, überträgt viel weniger Keime auf das Smartphone. Zur Abtötung genügt es nicht, sie kurz unter fließendes Wasser zu halten, sondern es ist wichtig, sie 20 bis 30 Sekunden lang mit Seife einzureiben, sie anschließend abzuspülen und abzutrocknen. Dadurch bleibt das Handy weitestgehend keimfrei. Dies kann die Phasen zwischen der gründlichen Smartphone-Reinigung verlängern.
Zusammenfassung
Um sich gegen das Coronavirus zu schützen, achten viele besonders auf Hygiene. Doch den größten Bakterienherd haben wir ständig in der Hand: Das Handy. Daher ist auch eine regelmäßige Smartphone-Reinigung wichtig. Zur Säuberung der sensiblen Glasoberfläche eignet sich kein Glasreiniger, auch wenn diese Methode sinnvoll erscheint. Enthaltene Alkohole, Spülmittel und Seifen können die fettabweisende Oberfläche beeinträchtigen.
Ideal ist ein spezieller Bildschirmreiniger. Zu viel Flüssigkeit sollte grundsätzlich nicht auf das Smartphone kommen, denn sie kann in verschiedene Öffnungen gelangen und das Gerät schädigen. Vor der Reinigung wird es ausgeschaltet, vom Strom getrennt und falls möglich der Akku entfernt. Für Kopfhörer-Buchsen oder andere Anschlüsse eignen sich Wattestäbchen.
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