Erst kürzlich meldete Apple einen erneuten Rückgang der Umsätze für das erste Quartal 2019. Kern des Problems ist der Verkauf des iPhones, das gleichzeitig auch das wichtigste Produkt des Unternehmens ist. Apple CEO Tim Cook hat allerdings auch darauf hingewiesen, dass sich die Situation gegen Ende des ersten Quartals deutlich verbessert habe.
Trotzdem konnte der iPhone Umsatz mit vergangenen Meldungen nicht mithalten. Verglichen mit dem Vorjahr wurde gut 17 % weniger mit dem Verkauf der Smartphones umgesetzt. Damit liegt der iPhone Umsatz bei aktuell fast 31 Milliarden Dollar. Der Gesamtumsatz für das erste Quartal sank um 5 % auf 58 Milliarden Dollar. Der Gewinn sank sogar um mehr als 15 %.
Sinkender iPhone-Umsatz – die Börse reagiert gelassen
Weil die aktuellen Probleme bereits bekannt waren, haben einige Analysten sogar mit noch schlechteren Ergebnissen gerechnet. Die Börse wurde damit sogar positiv überrascht. Die Quartalsergebnisse hatten am nächsten Handelstag kaum Auswirkungen auf die Kurse. Seit Jahresbeginn konnte die Aktie dagegen enorme Gewinne verzeichnen. Fast 25 % konnte Apple bisher zulegen – trotz der stockenden iPhone Verkäufe. Das liegt aber auch an den erheblichen Verlusten, die die Aktie Ende 2018 hinnehmen musste.
Positiver Ausblick in China
Für Umsätze China, einem der wichtigsten Absatzmärkte für Apple, zeigte sich Cook zuversichtlich. Senkungen der Preise sollen die Verkäufe des iPhones wieder ankurbeln und auch ein Eintauschprogramm soll diesen Effekt unterstützen. Auch eine Beruhigung des Handelsstreites zwischen China und den USA sei abzusehen. Cook blickt daher für das kommende Jahr zuversichtlich nach China. Trotzdem musste der Konzern auch für das erste Quartal sinkende iPhone Absätze in China melden.
Andere Apple-Produkte legten zu
Im Gegensatz zu den iPhones konnte Apple jedoch mit anderen Produkten und Dienstleistungen punkten. Die Dienstleistungen legten beispielsweise um mehr als 15 % zu. Dazu gehören der App Store und beispielsweise Apple Pay oder Apple Music. Neue Dienstleistungen wurden bereits angekündigt und werden mit Spannung erwartet. Unter anderem der Streamingdienst Apple TV sorgt für großes Interesse. Hier könnte Apple Konkurrenten wie Netflix, Disney und anderen Marktanteile streitig machen.
Auch die Wearables wurden im ersten Jahresviertel häufiger verkauft. Airpods und Apple Watches lieferten einen 30 % höheren Umsatz, als zuvor. Auch iPads konnten ein Umsatzplus von über 20 % aufweisen. Einzig Apples Computer verzeichneten ebenfalls ein leichtes Umsatzminus von 5%.
Insgesamt zeigt sich Apple in seinen Prognosen trotz der strauchelnden iPhone Verkäufen zuversichtlich, dass die Umsätze sich wieder stabilisieren. Das Ziel ist ein zweites Quartal mit Werten über denen aus 2018. Für das iPhone rechnet Apple mit einer Erholung und für die anderen Produkte mit weiter steigenden Verkaufszahlen.