Wer schon einmal eine Portierung eines Mobilfunkvertrags von einem Netzbetreiber zum anderen gemacht hat, weiß, dass der Prozess einige Tücken bereithält. Jedes Mal gibt es Schweiß und Herzklopfen, ob eine Portierung korrekt funktioniert hat und man nicht auf einmal ohne funktionierende SIM-Karte da steht.
Wenn man eine Portierung für mehrere hundert oder sogar tausend Mobilfunkverträge in einem Unternehmen durchführen muss, ist der Aufwand und die entsprechende Planung vor der Portierung umso größer. Der Schaden, wenn es daneben geht, ist natürlich auch um ein vielfaches größer.
Bei der Portierung geht es darum, dass die Mobilfunkrufnummer behalten bleibt, wenn man den Netzbetreiber wechselt, z.B. von der Deutschen Telekom zu Vodafone. An einem im Vorfeld definierten Tag, wird der Wechsel der Rufnummer im System durchgeführt. An diesem Tag, muss der Nutzer dann auch die vorab zugeschickte SIM-Karte im richtigen Format in sein Endgerät (Handy, Smartphone oder Datengerät) einlegen.
Damit es dazu kommt, muss man vorab sorgfältig eine sogenannte Portierungstabelle für den neuen Netzbetreiber ausfüllen. In dieser Tabelle werden alle zu portierenden Mobilfunkverträge aufgelistet. Darin wird pro Rufnummer der Vertragspartner, Rechnungsempfänger, neuer Tarif, Anzahl der SIM-Karten und Versandadresse für die SIM-Karten angegeben. Aus der Erfahrung muss jeder Mobilfunkvertrag einzeln angefasst und überprüft werden. Es geht darum zu wissen, wer der Nutzer des Mobilfunkvertrags ist und wohin die SIM-Karten geschickt werden, damit der Nutzer diese am Portierungstag einlegen kann.
Gegebenenfalls lohnt es sich sogar, jeden einzelnen Nutzer im Vorfeld zu kontaktieren. Eventuell laufen auf den Nutzer auch noch Datenkarten, von denen man in der zentralen Mobilfunkverwaltung gar nichts weiß oder umgekehrt, der Nutzer die Datenkarten gar nicht mehr benötigt.
Die Portierungstabelle wird über die Netzbetreiber geprüft. Sollte es zu Fehlern kommen, z.B. wenn die Vertragspartnerdaten nicht 100% mit den Daten des abzugehenden Netzbetreibers übereinstimmen, dann muss die Tabelle angepasst und korrigiert werden.
Auch die Mitarbeiterkommunikation ist entscheidend. Die Mitarbeiter müssen wissen, was am Portierungstag zu tun ist. Ebenso müssen die Mitarbeiter sich im Vorfeld melden, wenn Sie bis z.B. 1 Woche vor der Portierung ihre SIM-Karte noch nicht erhalten haben.
Wir haben schon mehrere Portierungen für Unternehmen mit hundert und mehreren tausend SIM-Karten durchgeführt und unsere Erfahrung in den „Lessons learned Portierung“ zusammengefasst. Mit unserem Wissen können wir Sie bei einer anstehenden Portierung und der entsprechenden Mobilfunkverwaltung gerne unterstützen.