Das kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen hat in einem Forschungsbericht untersucht, wie mobile Tätergruppen im Bereich der Wohnungseinbrüche vorgehen, auf welche beute sie achten und welche Maßnahmen auf diese Täter abschreckend wirken.
Einbrüche: Diese drei Tatmotive gibt es
Für diesen Forschungsbericht wurden 30 Interviews mit inhaftierten Tätern aus 15 unterschiedlichen Nationen geführt. Die Analyse ergab, dass es im Wesentlichen drei Motivationen unter den Tätern gibt:
- Einbruch aus der Not heraus
- Einbruch als einfacher Weg zu schneller Geldbeschaffung und
- Einbruch als Beruf
Die Professionalität der Täter steigt vom ersten bis zum dritten Punkt. Auch die Muster der Einbrüche folgen diesen Tätertypen in drei Varianten:
Täter suchen nach einer günstigen Gelegenheit
Hier suchen die Täter nach Möglichkeiten, leicht in ein haus oder in eine Wohnung einzudringen. Die Täter erwähnen hier z.B offene und angekippte Fenster sowie von Bäumen oder Gebüschen versteckte Einstiegsmöglichkeiten. Besonders gefährdet sind in diesem Fall Erdgeschoßwohnungen, in die es sich auch leicht hineinschauen lässt. Wichtig ist für diese Tätergruppe ein schnelles, einfaches Eindringen in die Wohnung. Die Öffnung von gekippten Fenstern und das Aufhebeln von Kunststofftüren sind die häufigsten Wege, ins Haus zu gelangen.
Suche nach lukrativer Beute
Täter, die auf der Suche nach lukrativer Beute sind, suchen nach motivierenden Merkmalen, wie beispielsweise hochwertigen Autos vor dem Haus. Auch für diese Tätergruppe spielt die Minimierung des Entdeckungsrisikos eine wichtige Rolle. Der Versuch, ins Haus oder in die Wohnung einzudringen, wird jedoch im Vergleich zur ersten Gruppe mit einer größeren Beharrlichkeit ausgeführt. Auch die Bewohner werden beobachtet. Die Beute-Erwartung ist bei Objekten mit älteren Bewohnern höher, denn ältere Menschen bewahren in der Regel öfter Bargeld in der Wohnung auf.
Auftragseinbrüche und Tipps
Die Täter dieser Gruppe müssen die Objekte nicht lange suchen, sondern erhalten konkrete Adressen und Hinweise auf Wertgegenstände und Bargeld durch Tippgeber. Diese sind oft im Bekannten- oder Familienkreis des Opfers zu finden und lassen sich zur Weitergabe der Informationen z.B. durch Streitigkeiten oder Familienzerwürfnisse animieren. Auch die Beteiligung an der Beute kann hier eine Rolle spielen.
Einbrüche verhindern – aber wie?
Mechanische Sicherheitstechnik
Viele Täter lassen vom Einbruchsversuch ab, wenn gesicherte Türen oder Fenster den Einbruch erschweren bzw. die nötige Zeit und den Aufwand erhöhen, um ins Objekt zu gelangen. Dann wird eine leichtere Alternative gesucht, insbesondere Häuser mit ungesicherten Kunststofftüren und Fenstern. Mechanische Sicherheitstechnik ist eine ganz grundlegende Maßnahme, um Einbrüchen vorzubeugen.
Alarmanlagen und Videokameras
Die elektronischen Maßnahmen der Einbruchsicherung zielen darauf, den Täter vom Vorhaben abzuschrecken. Schon das Vorhandensein von Alarmanlagen und/oder Videoüberwachung führt seht oft zu diesem Ziel. Wichtig ist die professionelle Planung und Installation einer Alarmanlage, denn die Profis unter den Einbrecher kennen Wege, um einfache Alarmanlagen zu umgehen oder zu sabotieren.
A&TA kennt sich im Bereich der Sicherheitstechnik seit mehr als 30 Jahren aus. Fragen Sie uns, wenn Sie moderne und wirkungsvolle Maßnahmen für den Einbruchschutz, z.B. eine Alarmanlage in Berlin und Umgebung planen. Wir beraten Sie gern und partnerschaftlich.
Quelle: Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen e.V.