Viele Menschen sind noch betroffen vom tragischen Unglücksfall letzte Woche im bayerischen Arnstein. Dort starben sechs Jugendliche durch eine Kohlenmonoxid-Vergiftung. Die Polizei ermittelte, dass ein Stromaggregat, das nur für den Einsatz im Freien vorgesehen war, die giftigen Gase abgab.
Kohlenmonoxid (CO) kann in geschlossenen Räumen auftreten, wenn dort Feuerstätten wie Gasboiler, Kamine, Kohleöfen oder eben auch Stromaggregate betrieben werden. Besonders wenn der Abzug nicht richtig funktioniert, kann es zu gefährlichen CO-Konzentrationen kommen.
Kohlenmonoxid – warum ist es so gefährlich?
Das Kohlenmonoxid ist unsichtbar, geruchlos und verhindert den Sauerstofftransport im Blut. Das Gehirn wird nicht mehr mit Sauerstoff versorgt, es führt bei hohen CO-Konzentrationen zunächst zur Bewusstlosigkeit und dann zum Ersticken. Leichte Kohlenmonoxid-Vergiftungen rufen Kopfschmerzen oder Schwindelgefühl hervor. Meist wird die Ursache erst durch eine Blutuntersuchung im Krankenhaus sicher festgestellt.
Ach bei kleineren Mengen kann CO über einen längeren Zeitraum die Organe schädigen, insbesondere das Herz und das zentrale Nervensystem.
CO-Melder geben Alarm und können Leben retten.
Wenn Sie eine Feuerstelle in Ihrem Haus oder in der Wohnung betreiben, sollten Sie sich und Ihre Familie unbedingt mit einem Kohlenmonoxid-Melder (CO-Melder) schützen. Kohlenmonoxid ist etwas leichter als die Umgebungsluft und steigt nach oben. Deshalb können Sie den CO-Melder an der Decke installieren, genau wie einen Rauchmelder. Sobald die CO-Konzentration über den Grenzwert von 30-40 ppm steigt, wird der Alarm ausgelöst und Sie haben Zeit, um zu lüften, das Haus zu verlassen und die Feuerwehr zu rufen. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr tragen mobile CO-Melder übrigens meist an der Schutzkleidung.
Der CO-Melder ist ein sinnvolles Extra für den Brandschutz und sollte neben dem Rauchmelder in den Räumen installiert werden, in denen eine Feuerstelle betrieben wird.
Bei der Anschaffung eines CO-Melders sollten Sie unbedingt auf Markenqualität achten und die Herstellerhinweise zur Gerätelaufzeit und zu Prüfintervallen beachten.
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